Jugendliche konsumieren gerne und täglich – per Click können günstige Kleider nach Hause bestellt und am nächsten Tag getragen werden.
Doch sind sie sich bewusst, welche Auswirkungen ihre Kaufentscheidungen weltweit haben?
Das Bildungsangebot „Sneakers, Shirts und die Schattenseiten unseres Modekonsums” bringt genau diese Fragen ins Klassenzimmer. Es befähigt Jugendliche, ihren Modekonsum kritisch zu hinterfragen, globale Zusammenhänge zu erkennen, Handlungsoptionen zu evaluieren und nachhaltige Alternativen kennenzulernen – ganz im Sinne von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

Unser interaktives Bildungsangebot
Das Modul vermittelt Wissen und zeigt Zusammenhänge auf, die den Alltag von Jugendlichen berührt – vom Kleiderschrank bis zum Welthandel. Durch Wertereflexion und praxisnahe Beispielen werden sie motiviert, Verantwortung zu übernehmen und sich für eine gerechtere sowie nachhaltigere Welt einzusetzen.
Ziel ist es, Schüler:innen für globale Ungleichheiten in der Textilindustrie zu sensibilisieren, ihnen Handlungsoptionen aufzuzeigen und ihr eigenes Engagement zu fördern. Unsere erfahrenen Expert:innen führen die Klassen durch die interaktiven Inhalte – vielleicht auch bald bei Ihnen im Unterricht oder während einer Projektwoche.
Was erwartet Ihre Klasse?
Ein Modul über drei Unterrichtslektionen zu Textilien, Konsum und Fairness, das Wissen vermittelt und zum Handeln anregt.
Die Schüler:innen…
- verfolgen die weltweite Reise einer Jeans – vom Baumwollfeld bis in Schweizer Kleiderschränke und darüber hinaus
- erfahren, welche Auswirkungen Konsumentscheidungen auf Mensch und Umwelt haben
- reflektieren eigene Werte und Bedürfnisse und spiegeln diese mit unserem Wirtschaftssystem
- lernen die Merkmale des Fairen Handels kennen
- eignen sich bei einen Postenlauf Wissen zu Labels, Materialien, Lieferketten und Kreislaufwirtschaft an
- entwickeln Ideen für eigene Schulaktionen wie Kleidertausch oder faire Modenschau

Fairer Handel als Lernfeld für globales Denken
Der Faire Handel bietet eine echte Alternative zu Ausbeutung und Umweltzerstörung, indem er auf Transparenz, gerechte Löhne, respektvollen Dialog und langfristige Zusammenarbeit setzt. So erleben die Jugendlichen, wie bewusste Konsumentscheidungen konkrete positive Veränderungen für Menschen und Umwelt bewirken – und erkennen, welche Verantwortung sie dabei tragen.
Lernen, handeln, verändern – mit Wirkung
Das Bildungsangebot macht die Konsequenzen des Modekonsums sichtbar, zeigt konkrete Handlungsoptionen auf und motiviert zu aktivem Engagement – sei es mit Kleidertausch, Repair-Café oder Infokampagne. Damit unterstützt es die Ziele der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und fördert die Kompetenzen, die Jugendliche brauchen, um sich als verantwortungsbewusste aktive Individuen einzubringen.
Verbindung zum Lehrplan 21 und den BNE-Kompetenzzielen
Das Bildungsangebot unterstützt die Kompetenzziele des Lehrplans 21 im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und greift zentrale Aspekte der Leitidee der Nachhaltigen Entwicklung auf, darunter:
- der Zusammenhang zwischen lokalem Handeln und globalen Auswirkungen
- die Bedeutung von sozialer und globaler Gerechtigkeit
- faire und nachhaltige Wirtschaftsstrukturen
- die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen
- die aktive Teilhabe an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen
Besonders berücksichtigt werden dabei die fächerübergreifenden Themen:
- Politik, Demokratie und Menschenrechte
- Wirtschaft und Konsum
- Natürliche Umwelt und Ressourcen
Kompetenzziele Zyklus 3:
- WAH 1.3: Die Schüler:innen können die Produktion von Gütern und Dienstleistungen vergleichen und beurteilen.
- WAH 2.2: Die Schüler:innen können die Bedeutung des Handels für die Verfügbarkeit von Gütern erklären.
- WAH 3.2: Die Schüler:innen können Folgen des Konsums analysieren.
- WAH 3.3: Die Schüler:innen können kriterien- und situationsorientierte Konsumentscheidungen finden.
- RZG 3.2: Die Schüler:innen können wirtschaftliche Prozesse und die Globalisierung untersuchen.
- ERG 2.2: Die Schüler:innen können Regeln, Situationen und Handlungen hinterfragen, ethisch beurteilen und Standpunkte begründet vertreten.
- ERG 5.5.a: Die Schüler:innen können Menschen in verschiedenen Lebenslagen und Lebenswelten wahrnehmen sowie über Erfahrungen, Bedürfnisse und Werte nachdenken.
- TTG 3.1.b: Die Schülerinnen und Schüler können bei Kauf und Nutzung von Produkten ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Zusammenhänge erkennen.
Wichtige Informationen und Anmeldung
Zielgruppe: Sek I, 7.–9. Klasse
Dauer: 3 Lektionen plus ca. 25 Minuten Pause
Kosten: CHF 280.– pro Klasse / CHF 150.- für Klassen in Fair Trade Schools und Fair Trade Towns
Start: ab Oktober 2025
Anmeldung: ab sofort möglich via Mail an info@fairtradeschool.ch
Vorlaufzeit und Planung
Für die Planung und Bestätigung benötigen wir etwa einen Monat Vorlaufzeit. Eine Anmeldung mindestens zwei Monate im Voraus erleichtert die Organisation. Vor dem Besuch kontaktieren wir die verantwortlichen Lehrpersonen, um offene Fragen zu klären.
Stornierungen
Sollte eine Durchführung kurzfristig abgesagt werden, erlauben wir uns, eine Bearbeitungsgebühr zu verrechnen:
Absage bis spätestens zwei Arbeitstage vor dem vereinbarten Termin: CHF 50.–
Bei späteren Absagen, also weniger als 24 Stunden vor dem Termin: CHF 100.–
Förderpartner
Das Bildungsangebot kann Schulen dank der wertvollen Unterstützung folgender Förderpartner angeboten werden: